Frühjahrskonzert Blasmusikvereinigung Nottuln

„Wir schreiben Musik-Geschichten“ hatten sich die Musiker der Blasmusikvereinigung (BMV) Nottuln für ihr großes Konzert vorgenommen. So versprach am Samstagabend Moderator Michael Denter mehreren Hundert erwartungsvollen Gästen in der abgedunkelten, mit Kerzen-Kandelabern stimmungsvoll dekorierten „City-Hall of Nottuln“ im Gymnasium: „Wir machen heute mit Ihnen eine „fantastische Musikzeitschrift – die ‚FaMuZ‘ – sie erscheint im BMV-Verlag“.

Vorweg genommen: Auch diesmal war das Konzert ein echter Ohrenschmaus und mehr als preiswürdig. Neben dem Hauptorchester der BMV wirkten an dem Programm auch das Jugendorchester und nicht zuletzt der Chor „Chorisma“ aus Schapdetten unter der Leitung von Andrea Goldkuhle mit.

Diesen Chor dazugewonnen zu haben, erwies sich als Glücksgriff des Veranstalters. Denn was dieser quicklebendige, sympatische Gruppe in einer Mischung aus ehrwürdigem Gospel und frechem Filmklamauk produzierte, steckte an, reizte förmlich zum Mitmachen. Wenn noch nicht beim unvergessenen „Lollipop“, dann aber bestimmt bei Gene Kellys unvergessenem Tanzlied: „I’m singing in the rain“.

Dem Jugendorchester, von Moderator Denter liebevoll als „Volontäre“ vorgestellt, blieb es überlassen, einige der berühmtesten Gershwin-Kompositionen vorzuspielen. Und die Jugend kam an. Wer wollte da nicht mitsummen, wenn Melodien wie „Rapsody in blue“ oder „Summertime“ in den Ohren gaukelten. Besonders, weil auf einer Großbildleinwand die bekanntesten Gesichter der amerikanischen Musikgeschichte eingespielt wurden. Und es gab auch Lustiges. So wie die Wassermelonen-Geister zu Herbie Hancocks berühmtem „Watermelon-Man“ oder die „Hobbits“ aus „Herr der Ringe“.

Den Schluss widmeten BMV und Chor „Chorisma“ gemeinsam Leonhard Bernstein. Logisch, dass nach dessen unvergleichlichem „Amerika“ die „Zugabe“-Rufe laut wurden. Und hier erinnerte BMV-Dirigent und „Chefredakteur“ des großen Musikabends, Heinrich Schaffeld, an das demnächst anstehende Schützenfest und entließ Orchester, Chor und Gäste mit dem „Regimentsgruߓ in eine lange Nachfeier.


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